Kloster Allendorf Kloster Allendorf

Die alte Schule


Das Gelände, auf dem die Schule steht, hieß früher „Auf dem Damm“.

Am 24. Oktober 1904 wurde die Schule als eine zwei einklassige Schule, bestehend aus einer Mädchen- und einer Jungenklasse eröffnet, die jeweils acht Jahrgänge umfasste. Im Obergeschoss befanden sich zwei Wohnungen, die von einem verheirateten Lehrer und einer Lehrerin bewohnt wurden. Die ersten Lehrer der neuerbauten Schule waren Herr Rudolf Döhler und Fräulein Anna Furck.

Im Kellergeschoss befand sich eine für jene Zeit außergewöhnliche Einrichtung: Ein Brausebad mit Ankleideraum, eingeweiht im Januar 1905.

Im hinteren Gebäude (heute das Vereinsgebäude der Empor Kloster) befanden sich die Aborte für die Mädchen, Pissoire, ein Turngeräteraum, eine Holzremise und zwei Ställe. Darüber war der Futterboden.

Es ist der erste Schulbau in Kloster Allendorf. Zuvor gingen die Klösterer nach Allendorf, wo sie dort die 1893 neugebaute Schule (heute Werkstätten der Diakonie) und vorher die seit 1852 bestehende alte Schule (ehemals Allendorfer Kindergarten, heute Privathaus in der Kastanienallee) besuchten. 1925 erfolgte der Anbau, der ca. 1985 aufgestockt wurde.

1976 wurde der Schulbetrieb in Kloster Allendorf eingestellt. Durch das Neubaugebiet Allendorf nahm die Schülerzahl rapide zu und die Klösterer Schule zog in die neu eröffnete Schule auf der „101“ um.

Von 1976 bis 1983 war in ihren Räumen die Sonderschule und von 1983 bis 1990 das Internat der EOS untergebracht.

Nach der Wende zog die Volkshochschule ein. Seit 1994 wird das Gebäude vom Sozialwerk Meiningen mit einer sozialpädagogischen Familienhilfe und ambulanten Hilfe genutzt.


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