Kloster Allendorf Kloster Allendorf

SG Empor Kloster e. V.


Emporlied

Auf einer grünen Wiese
zwei Tore aufgestellt.
Und zwischen diesen Toren
liegt unser Fußballfeld.
Und fragt ein jedes kleine Kind,
wer diese Fußballspieler sind.
Das sind die Fußballspieler von Empor Kloster.
Das sind die Fußballspieler von Empor Kloster
Aber eins, aber eins bleibt bestehn,
die Empor Kloster wird nie untergehn.
Aber eins, aber eins, das ist gewiss:
Vor Empor Kloster haben sie alle Schiss.

Mitte der 20er Jahre soll der Fußballverein in Kloster mit dem planmäßigen Sport begonnen haben. Schon in den 30er Jahren gab es 2 Männermannschaften und sogar schon eine Jugendmannschaft, die alle 3 an dem damaligen Punktspielbetrieb teilnahmen. Schon früher war Kloster ein beliebter Verein, bei dem die Fans zahlreich erschienen sind und mitfieberten. Herr Schumann, der seine Erinnerungen aus den Jahren 1934 bis 1944 über den Verein aufschrieb, beschrieb die Fans so:

„Fast alle Männer, auch Frauen aus Kloster, fanden sich bei Heimspielen auf dem Sportplatz ein. Die meisten Fußballfans waren nicht nur Fußball besessen, sondern es waren oft wilde Fußballfanatiker. Kloster durfte nicht verlieren. Jede Niederlage, die unsere Mannschaft erleiden musste, war für uns Fußballfans sehr schmerzhaft.“

Als dann das Kriegsgeschehen näher rückte, erlahmte wie in den meisten Städten und Dörfern das Spiel- und Sportgeschehen und hörte schließlich ganz auf. Im Jahr 1951 schloss sich die damalige SG Kloster mit der Stahl Bad Salzungen zusammen. 10 Jahre später, im Jahr 1961, wurde im Frühjahr die BSG Empor Bad Salzungen gegründet. Zu Beginn spielte die Männermannschaft als Reserve der Stahl Bad Salzungen.

Da kein Sportplatz mehr zu Verfügung stand, wurde zuerst auf dem Haad und dann in Allendorf gespielt. Der ehemalige Sportplatz musste erst wiederhergestellt werden, da darauf eine Dreschscheune stand. Nach halbjähriger Bauzeit konnte in Kloster wieder Fußball gespielt werden. 1963 wurde der ehemalige Sportplatz neu eingeweiht. Er erhielt den Namen „Sportstätte am Frankenstein“. Es wurde ein großes Sportfest durchgeführt und man spielte zur Eröffnung gegen die Bezirksligamannschaft von Motor Breitungen.

Auch die Alte Herren Mannschaft von Kloster war damals schon sehr aktiv. Man organisierte 1965 ein großes Turnier, bei dem Mannschaften wie ASG Meiningen, Kali Werra Tiefenort, Motor Gotha, Motor Breitungen, Waltershausen, Kieselbach und Genthin mitspielten. Durch die gute Zusammenarbeit mit örtlichen Schulen wurde auch eine gute Jugendarbeit geleistet. Es entwickelte sich eine Schüler-, Jugend und Juniorenmannschaft. Die Jugend spielte bis in der Bezirksliga. Die Juniorenmannschaft wurde zweimal Kreismeister. Doch mit der Zeit kam die Jugendarbeit aufgrund mehrerer Faktoren zum Erliegen. Es kam kaum noch Nachwuchs. Trotz Schwierigkeiten spielte die 1. Männermannschaft seit ihrer Gründung durchgängig im Spielbetrieb mit.

Die 1961 gegründete Spielgemeinschaft stellte nach 30-jährigem Bestehen 1991 den Spielbetrieb ein. Der Verein existierte nur noch auf dem Papier. Grund dafür waren unter anderem die Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik, nach der einige Vereinsmitglieder in die alten Bundesländer verzogen sind. Im Jahr 2005 erweckten jedoch die Sportfreunde Heiko Weber, Michael Reimschüssel und Sven Hoßfeld die Empor nach 15 Jahren „Schönheitsschlaf” zu neuem Leben. Der nun neue bzw. wiederbelebte Verein SG Empor Kloster taufte den Sportplatz auf den Namen „Frankensteinarena“. Schon nach 3 Jahren hat die SG Empor Kloster den ersten großen Erfolg erzielt: Den Aufstieg 2008 in die 2. Kreisklasse im Kreis Bad Salzungen, den sie nicht zuletzt der Unterstützung ihrer zahlreichen Fans zu verdanken hatte. Mit durchschnittlich 200 Besuchern pro Heimspiel ist sie eine der bestbesuchten Mannschaften in der Region. Mit viel Witz und ab und zu auch mit einem Programm zieht die Empor jedes zweite Wochenende ihre Fans in die Frankensteinarena, wo mit Pauken und Trompeten für Stadionatmosphäre gesorgt wird.

Zwei Jahre nach der „Wiederbelebung” der SG Empor Kloster besteht auch eine Alte Herren Mannschaft, die vor allem in den winterlichen Hallenturnieren mit souveränen Siegen überraschte. 2011 fand die neue Abteilung Flag Football bei Empor seine neue sportliche Heimat. Die „Werratal Salt Kings“ spielen seit 2016 in der Bundesliga.

(Quelle: www.emporkloster.de, Texte geringfügig adaptiert, Vereinsdokumentationen)

2019 wird das in die Jahre gekommene Sportlerheim, das auch einen Jugendklub beherbergte, abgerissen.
An seiner Stelle entsteht ein modernes Sportlerheim, das den Anforderungen des heutigen Spielbetriebes gerecht wird.


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