Das Kloster St. Maria zu Allendorf 1266 - 1525
Kirchliche Zugehörigkeit:
Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Severi zu Erfurt
Tochterkloster der Abtei Fulda
Orden
Die Nonnen lebten nach den Regeln der Zisterzienser, waren aber formal nicht in diesem aufgenommen. Nach Reformierung 1508 erfolgte der Wechsel zum Benediktinerorden.
Die herrschenden Landesherren
Bis 1311: |
Herren von Frankenstein |
1311 bis 1330: |
Äbte von Fulda (die Fuldaer sicherten sich das Recht, den Propst in Kloster Allendorf einsetzen zu dürfen) |
1366: |
die Wettiner in Doppelherrschaft ab 1409 mit dem Erzstift Mainz, ab 1423 mit dem Hochstift Würzburg und ab 1433 mit den Grafen von Henneberg-Schleusingen |
In Klosterurkunden erwähnte Flurnamen, Gewässer, Gebäude und Ämter
(z.T. in Originalschreibweise)
Kloster Allendorf:
1265: |
Kapelle bei Frankenstein, bei Frankenstein den dortigen Berg Hohenberg, |
1302: |
ein Berg mit einem jetzt unbebauten Talkessel, der einerseits an den Weg nach Witzelroda, andererseits an den alten Karrenweg angrenzt, bei der Burg Frankenstein gelegen, mit der Quelle Hoinbergerburn |
1314: |
das (am Fuss des Frankenstein liegende) Burgholz |
1319: |
die Mühle an der Werra unter der Burg Frankenstein |
1336: |
ein Häuschen am Fuße des Berges Frankenstein mit Hofstatt und Grundstück |
1417: |
Garten außerhalb der Mauer hinterm heiligen Haus |
1421: |
daz geslinge, gelegen unter dem Berg zwischen der Mühle und Passants Wiese |
1512: |
ein Garten im borngrunde, ein Acker an der stygelshegken |
1518: |
Hopfgarten (von Propst Löher angelegt), (künftig anzulegende) Weingärten, Garten in dem karn, Wiese in der awe und ym bongenn, Äcker ym gerthentale, Brauhaus und Malzboden |
Dorf Allendorf:
1302: |
Hofreite zu Allendorf, an die untere Mühle grenzend |
1312: |
obere Mühle |
1358: |
Brücke zu Allendorf |
1360: |
in der ouwe, uff dem echbul |
1380: |
Teich unterm Dorf Allendorf |
1394: |
Küsterei zu Allendorf (1374: Frühmesser zu Allendorf, Kaplan zu Allendorf) |
1404: |
Wiesen oberhalb Allendorf geyn den thorechten furte |
1442: |
Fischweide in der Werra bei Allendorf |
1496: |
freier Hof im Dorf Allendorf mit Äckern, Wiesen, Sträuchern, … und der Schäferei |
1497: |
Vikar der St. Jakobs-Kapelle |
1518: |
Wiese ym bruch, |
1522: |
Verkauf der St. Jakobs-Behausung auf dem Kirchhof mit Zubehör – dem Garten an der Straße zur Brücke hin, …, an Johann Rudiger und seine Frau Katharina |
Klosterbauwerke und -einrichtungen
1288: |
Kirche St. Maria zu Allendorf |
1304: |
Refektorium, Krankenhaus des Klosters |
1355: |
das alte Haus des ehemaligen Propstes |
1417: |
Kemenate im Klosterhof |
1469: |
Einweihung neuer Friedhof, erneute Weihe des Kreuzgangs |
1504: |
Sakristei |
1518: |
Schlafhaus der Äbtissin, die Mauern um das Kloster |
Klosterämter:
1295: |
Propst |
1300: |
Äbtissin |
1329 |
Priorin |
1312: |
Meisterin des Krankenhauses |
1346: |
Schulmeisterin |
1383: |
Küsterin |
1522: |
Kellnerin |
Gestiftete Vikarien in der Klosterkirche:
1334: |
am Altar St. Maria Magdalena |
1360: |
weitere Ausstattungen der am Hauptaltar St. Maria bestehenden Vikarie |
1506: |
St. Johann Baptist |
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Urkundlich belegte Siegel des Klosters:
Konvent: |
1300 bis 1520 |
Propst: |
1300 bis 1344, danach persönliche Siegel der Pröpste |
Äbtissin: |
1394 bis 1520 |